Repertoire
Jagdmusik ist vielfältig
Seit Gründung des Vereins musizieren wir mit dem Es-Parforcehorn.
Die Jagdmusik reicht von jagdkulturellen Werken aus dem 17. Jahrhundert bis hin zur zeitgenössischen Kompositionen.
Historische Jagdmusik
Die frühesten Werke aus dem mitteleuropäischen Raum entstanden im 17. Jahrhundert. Graf Anton Franz von Sporck brachte als bayerischer, später kaiserlicher General der Kavalerie das Jagdinstrument in den deutschen Raum. Mit der Verbreitung des Instruments entwickelten sich zahlreiche Formationen und jagdliterarische Musikstücke. Ende des 20. Jahrhunderts publiziert der wohl bekannteste deutsche Jagdkomponist seine Jagdliteratur mit den deutschen Jagdsignalen, Märschen, Fanfaren und Spielstücken, die noch heute den Schwerpunkt der deutschen Jagdmusik bilden. Auch wir haben einige historische Werke in unserem Repertoire.
Auf, auf zum fröhlichen Jagen
Kurfürstenfanfare
Wie lieblich schallt
Französische Jagdmusik
Den wohl größten Einfluss auf die Geschichte der Jagdmusik bildet wohl die Trompe de Chasse - die französische Parforcehornmusik. Zwar wird das Horn bei den kaiserlichen Parforcejagden wohl überwiegend in D-Stimmung die frühe Jagdmusikgeschichte prägen, jedoch nimmt auch die mitteleuropäische Es-Horn-Variante die musikalischen Werke aus Frankreich an. Zahlreiche Komponisten aus Militär und Jagd beschreiben jagdliche Szenen, Kriegserlebnisse und emotionale Momente in ihren Werken. Ein riesiges Repertoire bildet für die Jagdmusik einen großen Schatz an Jagdmusikliteratur, welche auch den Schwerpunkt unserer Jagdmusik bildet.
Noces du Chasseur
La Mort de Roland
Sous les Lilas
Les Echos du Hunsrück
Derniers Adieux
Les Cloches de Dampiere
und viele weitere Werke
Jagdmusik aus Böhmen
Hermann Maderthaner, Johann Hayden und Anton Wunderer zählen zu den bekanntesten Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts aus unserem Nachbarland Österreich. Dr. Petr Vacek und Josef Selement prägen das musikalische jagdliche Brauchtum auf tschechischer Seite. Festliche Jagdmusik aus Böhmen, geprägt vom hohen Stellenwert der Hornmusik, bereichert auch unser Repertoire.
Im Wienerwald
Arie Sancti Huberti
Jägers Wanderliedchen
Gamsschützenmarsch
Eigene Kompositionen
In mehr als 30 Jahren Vereinsgeschichte prägen auch unsere Bläser unser Repertoire. Unsere Jagdmusik erweitern wir mit kreativen eigenen Werken - ob neu gesetzt oder eigens komponiert. Klaus Kirsch ist seit mehr als 10 Jahren Teil unserer Gruppe, vor allem sakrale Jagdmusik ist seine Leidenschaft und schafft für uns besondere musikalische Momente in unseren Kirchenkonzerten. Christian Bäuml, ein ehemaliger Bläser, widmete sich der Umsetzung kreativer Jagdphantasien in großartige Kompositionen mit Akkordfolgen, die weit über klassische Werke hinausgehen. Auch Drewes Chlup war Mitglied als Bläser, für ihn galt es bereits bekannte Melodien und Werke individuell auf uns abzustimmen und neu zu setzen. Auch unser neues Mitglied, der erfahrene Musiker Johann Stepper, bringt frischen Wind in unser Repertoire und kreiert neue Stücke für unser Konzertprogramm. Unser jüngstes Mitglied, Musikstudent Gabriel Schmitt, betrachtet die Jagdmusik aus einer ganz anderen Perspektive und sucht in seinen Werken die Verbindung aus bekannten Stücken zur Es-Horn-Musik.
Heilig, heilig (Klaus Kirsch)
Sancta Maria (Klaus Kirsch)
Le Cheuvreil et la Chasseur (Christian Bäuml)
Festliches Halleluja (Drewes Chlup)
Abendrot (Johann Stepper)
Andachtsjodler (Gabriel Schmitt)